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Spamfilter

Ein Spamfilter ist eine Software, die Nutzer vor unerwünschten Nachrichten, die über das Internet versendet werden, schützt. Spam-Filter sind zum Beispiel in E-Mail-Programmen, in Foren oder auch auf Blogs installiert. Die Software erkennt Spam-Mails oder –Kommentare automatisch und verschiebt sie in einen Spamordner oder löscht sie selbst.

Das Ausfiltern funktioniert auf Basis verschiedener Techniken der Spam-Erkennung:

  • Filterlisten: Jeder Spam-Filter arbeitet mit einer sogenannten Blacklist, auf der alle Spam-Merkmale stehen – etwa Absender, IP-Adresse oder bestimmte Schlagwörter. Erkennt der Spam-Filter, wird die Nachricht gekennzeichnet, verschoben oder gelöscht. Gegenstück zur Blacklist ist die Whitelist. Nachrichten von Absender auf dieser Liste werden immer zugestellt.

  • Check der IP-Adresse: An der IP-Adresse des Absender lässt sich erkennen, ob es sich um einen für Spam bekannten Zugang handelt. Weniger zuverlässig ist die Methode, die Absenderadresse zu nutzen – Spammer fälschen diese häufig.

  • Inhalt untersuchen: Bestimmte Schlagwörter sind typisch für Spam. Entsprechend wird der Inhalt daraufhin gescannt. Tauchen Begriffe wie „Viagra“ häufig auf, wird die Nachricht als Spam eingeordnet. Der Haken bei dieser Technik: Werden Sonderzeichen oder absichtliche Schreibfehler in die Schlagwörter eingebaut, kann der Filter ausgetrickst werden.

  • Den Filter trainieren: Viele Anti-Spam-Programme verfügen über einen „Trainingsmodus“. Der Nutzer markiert Nachrichten über einen bestimmten Zeitraum gezielt als gut oder schlecht – entsprechend werden Blacklist und Whitelist angepasst.
  • Wie kommen Spammer an die Adressen von Nutzern?


    Auch der beste Filter kann nicht verhindern, dass immer wieder Spams im Mailfach oder in den Blog-Kommentaren landen. Vereinzelter Spam ist lästig, aber kein großes Problem. Schwierig wird es, wenn Nutzer mit Spams regelrecht geflutet werden.

    Schuld daran sind Nutze rmanchmal auch selbst, weil sie zu freizügig mit ihren Daten umgehen und diese dann zum Beispiel weiterverkauft werden. Es gibt Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, Listen mit Millionen von E-Mail-Adressen zu verkaufen – für Spammer ist das natürlich ein interessantes Angebot. Häufig werden E-Mail-Adressen aber auch zufällig per Online-Namenslexika erzeugt oder es wird das Netz via „Spambots“ automatisch nach Adressen abgegrast.

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